Therese vom Jesuskind

 

Melodie

Den Herren will ich loben

 

oder: Musik

 

Das Kleinste und das Schwerste

ist Liebe, unverstellt.

Aus Letzten werden Erste

in ihrer neuen Welt.

Der Zöllner ist Gott näher

als Priester und Levit

und doch ein Pharisäer,

wenn er sich ihr entzieht.

 

Du wolltest Liebe leben,

Therese von Lisieux,

sie tief ins Dasein weben

nach kindlicher Idee,

im Kleinen alles geben,

die Pflicht von Herzen tun

und einzig danach streben,

in Gottes Hand zu ruhn.

 

Doch Gott beschloss zu prüfen,

wie echt dein Glaube war.

Du gingst durch alle Tiefen

und wurdest offenbar.

In Todesangst und Schmerzen,

als jede Täuschung wich,

stand hell in deinem Herzen:

„Mein Gott, ich liebe dich.“

 

Nun hilf den Hoffnungslosen,

wie du es einst versprachst!

Beschenk uns mit den Rosen,

die du am Kreuzweg brachst.

Und sind wir für das Kleine,

das Liebe fordert, blind,

nimm unsre Hand in deine,

führ uns zum Jesuskind.

 

© Peter Gerloff

 

 

 

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