Wo du Macht hast
Melodie
„Solang es Menschen gibt auf
Erden“
Du hast den Teig
der Welt durchsäuert.
Dein Name hat
vertrauten Klang,
und dein
Vermächtnis wird gefeiert
vom Aufgang bis
zum Untergang.
Doch du willst
Freunde, keine Knechte,
und wo du Macht
hast, lässt du los.
Du rufst Verirrte
wie Gerechte,
gibst frei und
machst die Liebe groß.
Du hast die Welt
ins Herz getroffen
und wirkst
geheimnisvoll in ihr,
brichst Mauern
und hältst Türen offen.
Das Ziel der Zeit
steht fest in dir.
Statt Schicksal,
Zwang und Unterdrückung
lehrst du den
Gott, der sich begrenzt.
Ein Quell von
Leben und Beglückung –
er ist es, den du
Vater nennst.
Und die sich
deinem Blick verschließen,
die stark sind
ohne deinen Geist,
die dich mit Häme
übergießen –
du liebst sie,
der du Liebe heißt.
Berühre Ohr und
Herz der Tauben,
verleih den Stummen
Mut und Ton
und führ die
Suchenden zum Glauben
an dich, Wort
Gottes, Menschensohn!
© Peter Gerloff