Warum nur Glaube?
Warum ist unser Wissen so beschränkt,
warum die Fülle unserm Griff entzogen?
Warum ist alles, was ein Forscher denkt,
nur heute fest und morgen schon
verflogen?
Und warum hat der Machtdurst, der uns
lenkt,
uns stets mit Scheinerkenntnissen
betrogen?
Warum kann unser Geist, der misst und
wägt,
die Welt zerlegen, aber keine bauen?
Warum kommt alle Kraft, die birgt und
pflegt,
aus Stille und Bewunderung und Schauen?
Warum ist alles Glaube, was uns trägt –
warum ist alles Hoffnung und Vertrauen?
© Peter Gerloff