„Gott, heilger Schöpfer aller
Stern“
Verbum supernum prodiens, Nec Patris linquens dexteram, Ad opus suum exiens, Venit ad vitæ vesperam. In mortem a discipulo Suis tradendus æmulis, Prius in vitæ ferculo Se tradidit discipulis. Quibus sub bina specie Carnem dedit et sanguinem; Ut duplicis substantiæ Totum cibaret hominem. Se nascens dedit socium, Convescens in edulium, Se moriens in pretium, Se regnans dat in præmium. O salutaris hostia, Quæ cæli pandis ostium, Bella premunt hostilia; Da robur, fer auxilium. Uni trinoque Domino Sit sempiterna gloria: Qui vitam sine termino Nobis donet in patria. Thomas von Aquin |
Das Gotteswort kam in die Zeit, das nichts vom Vater trennen kann. Den Opfergang zur Herrlichkeit trat er am Paschaabend an. Ein Jünger plante schon im Saal, ihn auszuliefern in den Tod. Er aber lieferte beim Mahl sich selber aus als Lebensbrot; gab sich den Jüngern zweifach hin, den Leib im Brot, das Blut im Wein; so soll der ganze Mensch durch ihn von Gott erfüllt und selig sein. Wem er im Brot sich selber brach, wem er die Füße wusch zuvor, der ahmt den Meister dienend nach und hebt die Niedrigen empor. Im Stall kam er uns Menschen nah; im Abendmahl macht er uns satt. Er starb für uns auf Golgota und krönt uns in der Gottesstadt. Erlösungsleib in Brotsgestalt, du öffnest das Verheißungsland. Der Feind bedrängt uns mit Gewalt; gib Mut und Kraft zum Widerstand! Lob sei dem Vater, der uns trägt, Lob sei dem Sohn, der uns befreit, Lob sei dem Geist, der uns bewegt und auferweckt zur Herrlichkeit! Peter Gerloff |