Vater unser
Zwei Lieder
Melodie
Vater im Himmel, Grund des Seins,
was ist, soll deinen Namen singen!
Mach unser Herz mit deinem eins
und lass dein Reich die Welt durchdringen.
Gib uns für diesen Tag das Brot.
Vergib die Schuld, wie wir vergeben.
Reiß uns aus Ängsten, Not und Tod
und schenk uns jetzt und ewig Leben.
© Peter Gerloff
Melodie
oder: Musik
Vater im Himmel, Grund und Quell des
Lebens,
Schöpfer, der das Dasein hält,
ruft auch ein Kind die Mutter vergebens
–
du bist nahe, Herz der Welt.
Heilig bist du, unendlich überlegen,
Menschenwort versagt vor dir.
Schutz gibt dein Name, Grenze und Segen.
Schenk uns Ehrfurcht und Gespür.
Irdische Reiche wachsen und vergehen,
niemals enden Krieg und Leid.
Wann wird dein Reich des Friedens
entstehen?
Pflanz es ein in unsre Zeit!
Du willst das Leben, denn du bist die
Liebe.
Hilf der Welt, die vor dir flieht!
Weil sie allein zum Untergang triebe,
mach, dass dein Gebot geschieht.
Staub ist der Mensch. Vergeblich ist
sein Sorgen.
Alles Gute ist Geschenk.
Gib uns das Brot für heute und morgen.
Sei der Armen eingedenk.
Schuld, die uns fesselt, hilf uns zu
erkennen
und vergib, was wir bereun.
Wunden, die uns von anderen trennen,
heilen nur, wenn wir verzeihn.
Wenn du uns prüfst mit Lockung und Gefahren,
wer weiß, ob er siegen wird?
Mög uns dein Engel freundlich bewahren,
bis Versuchung Kraft gebiert.
Einmal wird alles, was wir sehen, enden
und die Not nimmt überhand.
Dann halt uns, Vater, fest in den Händen
und schenk uns in dir Bestand.
Amen. Es sei! Am Ende siegt dein Wille.
Amen. Das ist Jesu Wort.
Mitten im Sturm ist Frieden und Stille.
Amen. Christus ist an Bord.
© Peter Gerloff