Rochus von Montpellier

(„Was Gott tut, das ist wohlgetan“)

 

Wenn Krankheit Leib und Seele quält,

misslingt, was wir beginnen.

Wenn Jesus uns zu Schülern wählt,

lässt er uns Kraft gewinnen.

Wer hilflos schien,

wird stark durch ihn

und gibt befreit und heiter

den Segen Gottes weiter.

 

Sankt Rochus, reicher Eltern Sohn,

dem Glück in Fülle lachte,

vernahm die Stimme ohne Ton,

die ihn zum Jünger machte.

Zum Petrusgrab,

mit Hut und Stab,

zog er, um Gott zu finden

und sein Herz zu ergründen.

 

Er fand den Herrn schon vor dem Ziel

in vielerlei Gestalten.

Der schwarze Schnitter trieb sein Spiel

mit Jungen und mit Alten.

Von Ängsten frei

stand Rochus bei,

wo alle Helfer flohen,

und brach das Todesdrohen.

 

Zuletzt, in eigner Krankheitsnot,

empfing auch er Erbarmen,

vom Hund das dunkle Erdenbrot

und Trost von Engelsarmen.

Wer Liebe gibt,

wird selbst geliebt,

wer heilt, wird Heil empfangen

und an sein Ziel gelangen.

 

Sankt Rochus, bitt für uns den Herrn

um Segen und Gedeihen,

für uns und alle, nah und fern,

um Heilung und Verzeihen,

Barmherzigkeit

in Glück und Leid

für Kranke und Gesunde

zur  rechten Lebensstunde.