(„Das Wandern ist des Müllers Lust“)
Nicht stillzustehn ist Menschenart,
stets weiter führt die Lebensfahrt.
Wir reisen
vom ersten bis zum letzten Tag,
erfahren Glück und Schicksalsschlag
und finden, was verborgen lag,
auf Reisen.
Maria ging von Nazareth
durchs Bergland zu Elisabeth
auf Reisen,
mit Josef fremd nach Bethlehem,
zum Tempel in Jerusalem
und weiter, fliehend, unbequem,
auf Reisen.
Wenn wir ins Unbekannte gehn,
Herr, lehr uns deine Spuren sehn
auf Reisen.
Zeig uns die Schönheit deiner Welt,
zeig, was nicht gleich ins Auge fällt
und lebenslangen Wert behält,
auf Reisen.
Gib deinen guten Engel mit;
er schütze uns bei jedem Schritt
auf Reisen,
dass jeder unversehrt und leicht
den Weg besteht, das Ziel erreicht
und dich, dem nichts Ersehntes gleicht,
auf Reisen.