Philemon
(„Dein Lob, Herr, ruft der
Himmel aus“
oder
„Geh aus, mein Herz“)
Onesimus,
bei Philemon
ein
Werkzeug ohne Recht und Lohn,
ein
willenloser Sklave,
fasst
Todesmut und wagt die Flucht,
gelangt
ins ferne Rom und sucht
bei
Paulus Schutz vor Strafe.
Er
selber, Paulus, ist in Haft
und
bittet doch mit Geisteskraft
für
seinen Neugetauften.
In
Christus ist nicht Knecht noch Herr,
Geschwister
sind wir ihm vielmehr
und
seine Losgekauften.
Bitt,
Philemon, Apostelfreund,
dann
Bischof, den der Geist durchscheint,
und
Märtyrer am Ende,
dass
unsre Welt durch Christus frei
von
Zwangsarbeit und Knechtschaft sei,
und
stärke unsre Hände.