(„Nun singt ein neues Lied dem Herren“)
Ein
neuer Anfang ist im Werden
nach
grässlichem Zusammenbruch.
Kein
Pressesturm kann ihn gefährden
und
kein Ideologenfluch.
Nach
allem Leugnen und Vertuschen,
da
Schuld und Schande offen liegt,
darf
unser Kleinmut nicht verpfuschen
den
Glaubensaufbruch, den Gott fügt.
Der
Anfang kommt aus tiefen Quellen,
nicht
aus dem flachen Modeschlamm.
Er
will die Gegenwart erhellen,
statt
ihr zu schmeicheln als Programm.
Er
wächst aus Demut und Empfangen,
aus
Christi Leib im Sakrament
und
aus unstillbarem Verlangen,
zu
lauschen, bis sein Feuer brennt.
Nicht,
die es schon ergriffen haben,
die,
wie sie sind, vollkommen sind,
nur
Hungernde nach Gottes Gaben
verspüren,
was sein Geist beginnt.
Die
sich zu seiner Weisung wenden
statt
seine Weisungen zu sich,
formt
Gott mit liebevollen Händen
und
lässt ihr Suchen nicht im Stich.
Stürm,
Geist der Wahrheit und der Liebe,
als
neuer Anfang durch dein Haus,
treib
alles Träge, alles Trübe
und
alle Selbsterhaltung aus.
Mit
den Aposteln und den Zeugen
und
mit Maria, ihrem Stern,
lass
alle sich vor Christus beugen,
dem
Heil der Schöpfung, unserm Herrn.