In der Pfingstnovene

(„Du lässt den Tag, o Gott, nun enden“)

 

Neun Tage knien wir mit den Jüngern
und mit Maria im Gebet,
bis Erdenschatten sich verringern
und Gottes Sonne hell aufgeht.

Der Herr, erhöht und uns entzogen,
versprach: Ich sende euch den Geist
als Feuersturm und Regenbogen,
durch den sich Gottes Kraft erweist.

Komm, Tröster, Beistand, und erfülle
das Vollmachtswort beim Abendmahl!
Komm, Geist der Wahrheit, und enthülle
den Glaubensweg zum Hochzeitssaal!

Komm, Geist der Liebe, und durchglühe
das Gottesvolk und mach es eins!
Komm, Licht der ersten Schöpfungsfrühe,
mach uns zu Spiegeln deines Scheins!