Hippolyt von Rom

(„Singt dem Herrn ein neues Lied“)

 

Streng und voller Leidenschaft

für die wahre Lehre,

für die alte Zucht und Kraft,

Gott dem Herrn zur Ehre,

wirktest du, Sankt Hippolyt,

und es kam dein Zorngemüt

manchem in die Quere.

 

Spaltung drohte, Zwist und Streit,

bis man dich verbannte,

den, mit dem du dich entzweit,

mit ins Öde sandte

und Versöhnung ohne Zwang

in der Einsamkeit gelang,

wo der Dornbusch brannte.

 

Was du schriebst, beschenkt uns reich

mit verborgnen Schätzen,

und zum Herrn steigt täglich gleich

Lob mit deinen Sätzen.

Hilf, dass kein Gespött der Zeit,

keine Gottvergessenheit

unser Herz verletzen.