Sein Weg fängt in der Tiefe an
(„Halleluja“ (Cohen))
Sein
Weg fängt in der Tiefe an,
wo
keiner sich verstellen kann,
und
wenn er deinen Weg kreuzt, darfst du fliehen.
Doch
Achtung: Wenn du bei ihm bleibst
und
dich an seinen Worten reibst,
dann
findest du dich bald schon auf den Knien.
Halleluja...
Sein
Weg hat ihn ans Kreuz geführt,
denn
Priester hatten Hass geschürt.
Im
Rat ließ sich das Schlimmste noch vermeiden,
hätt
er da nur mit leichtem Ton
erklärt:
Ich bin kein Gottessohn!
Was
kümmert mich das Volk und seine Leiden?
Halleluja...
Doch
weil’s am Freitag anders kam,
weil
er sich wie ein Gott benahm,
ein
Gott, der seine Größe nicht verteidigt,
weil
er den Armen nahe blieb
und
Mächtige zur Weißglut trieb,
erfuhr
er, wie verletzter Stolz beleidigt.
Halleluja...
Wenn
du ihn bei den Toten suchst
und
als missglückten Star verbuchst,
vielleicht
wirst du so einfach mit ihm fertig.
Vielleicht
jedoch entpuppt er sich
als
Schmetterling, verwandelt dich
und
bleibt der ganzen Menschheit gegenwärtig.
Halleluja...
Gekreuzigter
und Lichtgestalt,
mach
nicht auf halbem Wege Halt,
lass
unsern Weg gelingen: Halleluja!
Füg
unser Leben deinem ein
und
lass kein Sterben sinnlos sein,
bis
alle Wesen singen: Halleluja!
Halleluja...