Eugen I.

(„Alles meinem Gott zu Ehren“)

 

„Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser,

aber Gott, was Gott gebührt!“

Zeitlos steht der Richtungsweiser,

doch der Erdenlärm verwirrt.

Mächtige von Gottes Gnaden,

Moden, die dem Glauben schaden,

machen viele Jünger stumm

für das Evangelium.

 

Als Byzanz auch Rom regierte

und ein Glaubensstreit entstand,

als der Herrscher kühn diktierte,

was er gut und nützlich fand,

hielt Eugenius entschieden,

um den Preis von Glück und Frieden,

an der Petrusvollmacht fest,

die sich nicht erpressen lässt.

 

Treuer Knecht der Gottesknechte,

hoffnungsstark und weisheitsschwer,

deine Lehre war die rechte,

sahst du auch den Sieg nicht mehr.

Durch die Zeiten klingt dein Name,

reiche Früchte trägt dein Same.

Mach das Volk des Herrn gefeit

gegen Trug und Lärm der Zeit.