Dorothea von Montau

(„Dank sei dir, Vater“)

 

Wieviel tat Jesus, um die Welt zu heilen?

   Wieviel tun wir, um seine Last zu teilen?

   Menschen, die ganz von Christusliebe glühen,

   müssen uns ziehen.

 

   Du, Dorothea, wolltest alles geben,

   opfertest Freuden, Glück und Erdenstreben

   und wurdest selbst, in Demut und bescheiden,

   Bild seiner Leiden.

 

   Er lohnte dir mit himmlischen Gesichten.

   Hüter der Ordnung wollten dich vernichten.

   Doch Gottes Geist, viel stärker als ihr Toben,

   hat dich erhoben.

 

   Gattin und Mutter, büßende Asketin,

   Zeiger zum Himmel, mutige Prophetin,

   bitt für dein hart geprüftes Land im Norden,

   bitt für den Orden.