Der Name

(„Nun sind wir alle frohgemut“)

 

Dein Name klopft an jedes Ohr,

steht schweigend in Papieren,

kommt weltweit in den Netzen vor,

wird nie an Kraft verlieren,

wird angerufen und gelobt

und in den Schmutz gezogen,

vom Streit der Meinungen umtobt,

verherrlicht und verbogen.

 

Auf eigne Art, mit eignem Klang

versuchen alle Sprachen,

gehaucht, gezischt, verkürzt und lang,

ihn mundgerecht zu machen.

Ich sage: Jesus! und darin

liegt aller Himmelssegen,

seit ich der Wörter mächtig bin,

seit Namen mich bewegen.

 

Der mich von Sündenlast befreit,

mit seinem Namen siegelt,

zum Priester und Propheten weiht

und mir das Reich entriegelt:

sei, Jesus, Trost- und Hoffnungswort,

sei Retter, wenn ich bitte,

ruf mich von Trug und Irrtum fort

und bleibe meine Mitte.