Der Geist nimmt sich unserer Schwachheit an

(Römer 8, 26–27;

Gott, aller Schöpfung heilger Herr“)

 

Unendlicher, der machtvoll spricht,
aus Chaosnacht riefst du das Licht;
und uns, dein Abbild, Frau und Mann,
sprichst du in Menschenworten an.

Mit dir zu reden macht uns aus;
es weiht die Welt zum Vaterhaus.
Der menschentragende Planet
tönt ringsum wider vom Gebet.

Doch wie wird unser Beten gut?
Wie wird es frei von Übermut,
von Bosheit, Ichsucht, Angst und Gier,
vertrauend und versöhnt mit dir?

Dein Geist steht unsrer Schwachheit bei,
macht uns vom Zwang der Worte frei,
schenkt Seufzen, das die Liebe zeigt
und rein zu deinem Herzen steigt.