Das Gewand

 

Markus 5, 28

 

Sein Gewand, die Falten nur

will ich unbemerkt berühren.

Keine Ärzte, keine Kur

lassen solche Kräfte spüren. –

 

Was geschieht? Wer greift nach mir,

ohne sein Gesicht zu zeigen? –

Ich bin's, Herr, die Kranke hier!

Straf mich nicht für Scham und Schweigen. –

 

Fürchte nichts! Lass alle sehn:

Gott nimmt an, was dich belastet.

Er befreit und rettet den,

der nach seiner Liebe tastet. –

 

Danke, Herr, für dein Gewand,

das wir in der Kirche fassen,

das die ganze Welt umspannt,

Länder, Zeiten, Völker, Rassen.

 

© Peter Gerloff

 

 

 

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