Am Neujahrstag

(„Wunderschön prächtige“)

 

Der achte Tag ist da.

Singt, was an ihm geschah:

Er tauft das Jahr auf den Namen des Herrn.

Vorzeiten eingesetzt,

sagt die Beschneidung jetzt:

Über Marias Kind scheint Davids Stern.

Jesus heißt Retter

und Stellvertreter:

So wird der Menschensohn heute genannt;

so bleibt sein Name dem Jahr eingebrannt.

 

Im Glanz der Mutterschaft

aus Gottes Schöpferkraft

leuchtet Maria den Christen voran,

trägt ihn, den sie gebar,

liebend ins neue Jahr,

damit ihm jeder beherzt folgen kann,

schenkt seinetwegen

himmlischen Segen

und Mut und Tatkraft, die Zeit zu bestehn,

bis wir vollendet sein Angesicht sehn.

 

Vater, wir bitten dich,

hilf uns geschwisterlich

den Weg bereiten für dein Himmelreich!

Steh den Bedrängten bei,

wehre dem Kriegsgeschrei,

da Engel riefen: „Der Friede mit euch!“

Lenk unsre Taten,

segne die Saaten,

schütze vor Krankheit an Körper und Geist,

damit das Jahr uns ein Gnadenjahr heißt.